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RATGEBER
Version 0.2

Einiges Wissenswerte, das sich in drei Jahren Verlagstätigkeit und anhand von dreizehn Büchlein herausgestellt respektive bewährt hat.

Was ist der Theodor-Schmid-
Verlag?

Eine Einzelfirma (Schweizerisches Obligationenrecht §§ 945f.) mit Sitz in Zürich, bisher nicht im Handelsregister eingetragen.

Als Ein-Mann-Betrieb erledige ich alle anfallenden Arbeiten, die im Bereich meiner Möglichkeiten liegen: Lektorat, Satz, Korrektorat, Werbung, Vertrieb.

Druck und Bindung der Bücher besorgen für die aktuellen Projekte die Firmen Soilant, Zürich und Kaufmann, Zürich. Den Vertrieb für Deutschland besorgt der Verbrecher Verlag, Berlin, für den ich meinerseits den Vertrieb Schweiz erledige. Eine Vertriebsorganisation für Österreich habe ich noch nicht gefunden.

Literarische Baustelle: Die Bücher im Theodor-Schmid-Verlag erheben keinen Anspruch auf Eleganz. Sie sind handlich, günstig, und inspirierend. Zur Sprache kommt, was unter den Nägeln brennt, auf originelle Weise, allgemein verständlich - und persönlich gestaltet.

 

Ich habe ein Buch geschrieben. Wie kann ich das veröffentlichen?

Am Besten machst Du einen Kurzbeschrieb (Art des Buches: Was ist es? Belletristik, Sachbuch, Mischform... Inhalt/Thesen/Story: Worum geht's? Umfang: Wieviele Zeichen/Seiten total?) und lieferst dazu eine kurze Leseprobe (per E-Mail als Attachment im Format .RTF). Einige Angaben zu Deiner Person sind auch willkommen. Alles in allem nicht mehr als 10 Seiten A4.

Diese Unterlagen schickst Du dann an die Verlage, bei denen Du denkst, dass Dein Buch passen wuerde, z. B. an mich. Oder Du verlegst es selbst, vgl. u.

«Ich habe ein Buch verlegt»: Die Arbeit, ein Buch zu verlegen und zu verkaufen, ist wohl nicht schwieriger, als eines zu schreiben. Aber vielleicht auch nicht einfacher. Daher verlege ich Bücher auf einer partnerschaftlichen Basis, fifty-fifty.

Wie sieht das Finanzielle aus?

Grössere Verlage finanzieren i. d. R. das Buch, während die AutorInnen als Honorar Prozente vom Ladenpreis bekommen, in der Grössenordnung 5 bis 10%. Das Rechtliche findest Du im Schweizerischen Obligationenrecht §§380ff. Normalerweise wird ein Verlag die Rechte "für alle Auflagen" wollen, sowie eine Liste von "Nebenrechten" aufzählen (Übersetzungen, Vertonungen, Verfilmungen etc.), bei denen Du einen Gewinnanteil von 50% erhalten solltest.

Kleinverlage verlangen von den AutorInnen oft einen Druckkostenzuschuss. Die Urheberrechtsgesellschaft "Pro Litteris", Zürich, mahnt dabei zu Vorsicht.

Fifty-fifty: Der übliche Vertrag mit dem Theodor-Schmid-Verlag sieht vor, dass AutorIn und Verleger die Kosten für Druck und Bindung hälftig teilen. Beide amortisieren anschliessend zunächst ihren finanziellen Einsatz. Der/die Autorin erhält die dafür erforderliche Anzahl Exemplare. Der Ertrag aus Verkäufen, die darüber hinaus gehen, wird geteilt.

Gibts Alternativen?

Gerne empfehle ich innovative Konkurrenz:
In
Berlin: Verbrecher Verlag
In
Bern: Verlag der gesunde Menschenversand
Weitere Tipps sind willkommen.

Du kannst auch Deinen eigenen Verlag eröffnen. Im Prinzip bist Du mit "Internationalen Standard-Buch-Nummern" ISBN und einem (kostenpflichtigen, aber bezahlbaren) Eintrag im "Verzeichnis lieferbarer Bücher" VLB dabei. Die ISB-Nummern bekommst Du (in der Schweiz) gratis vom "Schweizerischen Buchhändler- und Verleger-Verband" SBVV. Du hast dann eine Verlagsnummer nach dem Muster 3-906566, wobei die 3 für Deutsch steht. Im Beispiel hast Du 100 frei wählbare Nummern, die Du an Deine Verlagsnummer zweistellig einfach anhängst (übllicherweise mit Bindestrich davor). Du kannst auch bloss 10 Nummern bestellen, dafür hat dann Deine Verlagsnummer eine Stelle mehr. Die Prüfziffer (Letzte Zahl der ISBN) kannst Du selbst berechnen wie folgt: Erste Zahl mal 10, zweite mal 9 etc. (bis 2) - Die Summe dieser Zahlen muss inkl. Prüfziffer durch 11 teilbar sein, d. h. die Prüfziffer ist die Differenz zur nächsthöheren durch 11 teilbaren Zahl. Für die Differenz 10 steht X.

Anschliessend brauchst Du noch etwas Computer-Know-how und eine Druckerei. Empfohlen sei hier das Büchlein "Vom Computer zum Druck", für Fr. 10.- erhältlich bei Soilant, Zürich.

Weitere Fragen? Unklarheiten? Dieser Ratgeber wird besser durch jeden Hinweis.

last update 01|08|01