Die Geschichten in diesem
Buch handeln von Müttern,
Vätern und Grossmüttern, von
Schlägen, Gebrüll und
Manipulation. Und davon, wie sowas zu
überleben ist.
Roland
Reichen: «Therapie/Anästhesie»
Teev hat
keine Zukunft und hat auch nie eine haben
wollen.
Seiner Familie macht das Sorgen. Grosse Sorgen.
Riesensorgen.
Über Roland Reichen schrieb
Jürg Ramspeck im Blick, Zürich:
«Es kündigt sich da ein
Schriftsteller an, der über den Inhalt zur
Form findet,
der seine Sprache nirgendwo entlehnt. ... Ich las
seine Story mit
geweckter
Neugier auf die Geschichten, die ihr hoffentlich
folgen werden.»
Nicole Hutter:
«Mordechai»
Meine Eltern sprachen nur
miteinander, wenn sie sich anbrüllten.
Mein Vater hatte das Gefühl, meine Mutter
hätte ihn reingelegt.
Thomas Herren:
«Busfahrt»
Der junge Mann sass neben der
jungen Frau, sie nahmen keine
Notiz voneinander. Auf der Rückfahrt war ein
Einzelsitzplatz frei.
Bessie Brühl:
«Die Mama und die Hure»
«Geht's dir nicht
gut?» schreit sie aus der Küche.
«Die Firmenfeier!» schreit er
zurück, «ein Alka Seltzer!»
Fabian Müller:
«Dasein»
Im Streit hat Mutter dem Vater
alles Erdenkliche abgerungen,
das dieser bei guter Laune frank und frei geschenkt
hätte.
Lilian Amsler:
«Weiche Matratzen»
Er verstand mich nicht, und
dann hatte ich auch das Gefühl,
es liege an mir, mit mir stimme irgend etwas nicht.
Taschenbuch 80 Seiten
ISBN 3-906566-11-0
CHF 11.- DEM 13.40 OES 95.- EUR 7.-
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00|01|29
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